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Projekte ARCHITEKTUR

Forschungsprojekt MAGGIE

Energetische Sanierung
Lindenstraße 7,9,11,11a,13,15 in Regensburg

Lph. 1-9

Bauherr:
Baugenossenschaft Margaretenau eG

Planungs- und Ausführungszeit: 03/2018 – 02/2021
Bausumme KGR 300/400 netto: 3.334.669,75 EUR
Planungs- bzw. Ausführungszeitraum: 03/2018 – 02/2021

Projektleiter: Dipl. Ing. Christian Kirchberger Architekt BDA

Bundesförderung durch das BMWi
Bundespreis „Umwelt und Bauen“ 2021, Anerkennung
Deutscher Bauherrnpreis 2022, Sonderpreis


Maggie ist die Enkelin der Margarete. Sie denkt innovativ und nachhaltig, lebt effizient und denkt an die Zukunft. So auch die Entwicklungen des Forschungsprojektes: Glaskugelputz (MHGK), hybrides Heizsystem, vorausschauende Regelung mit KI, optimierte Wärmelogistik und Netzdienlichkeit. Sozialstudien, Lebenszyklusanalysen und Ökobilanzierung runden das interdisziplinäre Projekt ab.

Für die denkmalgerechte Sanierung historischer Fassaden wurde im Projekt MAGGIE ein solaraktives und solaradaptives Außenputzsystem entwickelt und erprobt. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Zur Optimierung der bauphysikalischen und wärmetechnischen Eigenschaften wurden Versuche an einem eigens errichteten Wandprüfstand durchgeführt und durch bauphysikalische Modellsimulationen ergänzt. Hauptziel des Projektes war die Entwicklung eines hocheffizienten und skalierbaren Versorgungssystems. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde die Kombination von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mit PV-unterstützter Wärmepumpentechnologie und einer innovativen Wärmelogistik zur Reduzierung der Verteilverluste für die Warmwasserversorgung detailliert modelliert. Durch die hohe Energieeffizienz werden die Mieten in der Genossenschaftssiedlung durch die Modernisierungsmaßnahmen nicht erhöht, so dass auch nach der Modernisierung bezahlbares Wohnen gewährleistet ist. Die Systemauslegung erfolgte mit Hilfe eines neu entwickelten, generisch einsetzbaren Planungs-, Optimierungs- und Steuerungstools, das auch die Regelung im Betrieb übernimmt. Durch die offene Kommunikation der Ziele und Lösungsansätze für eine klimafreundliche und kostenbewusste Sanierung des Wohnungsbestandes sowie die aktive Einbindung der Bewohner konnte das Interesse und die Unterstützung der Bevölkerung gewonnen werden, auch in der schwierigen Phase der Umsetzung baulicher Maßnahmen in einem Gebäude, das zwangsläufig abschnittsweise temporär entmietet wird.